Musa cheesmani

 

Cheesman-Banane

 

Kräftige, große, Wildbanane der Sektion Musa aus Nordost-Indien und nahe verwandt mit Musa sikkimensis, und wächst unter ähnlichen Bedingungen gut. Die Scheinstämme sind dicht und büschelartig, tief rotbraun. Die Art soll weiße Blüten haben. Das Blatt ist oben hellgrün, mit einer blassen Rippe und unten grau, mit einer purpur-braunen Rippe.

 

Obwohl Musa cheesmani schon vor einem halben Jahrhundert beschrieben, wurde sie durch Tobias Spanner erst 2004 als Saat nach Europa eingeführt. Bisher wurde diese äußerst attraktive und farbenreiche Banane noch nicht kultiviert. Ihre Winterhärte hat sich nach ersten Freilandüberwinterungsversuchen in Deutschland als nicht ausreichend erwiesen, diese Art ist weniger hart als Musa basjoo und sikkimensis. Es sei denn, dass sie in Deutschland nur mit beheiztem Winterschutz im Freien überwintern könnte oder in jedem Nordherbst wieder ausgegraben, frostfrei überwintert und im nächsten Nordfrühlung wieder ausgepflanzt wird. In Brasilien scheint sie noch unbekannt zu sein, doch uns ist es gelungen, Saat zu bekommen, unsere Pflanzen wurden von Colecionando Frutas herangezogen. Eine Kreuzung mit Musa basjoo könnte die Winterhärte erheblich verbessern, falls sie gelingt.

 

 

Scheinstamm von Musa cheesmani (Foto: Markus Steinert, Deutschland)

 

 

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Aktualisiert von Joachim Jäck am 17.08.2013