Terminalia catappa (Strandmandel, Indische Mandel, Katappenbaum)

 

Ein 20 bis 25 m hoher laubabwerfender tropischer Baum aus der Gattung Terminalia und aus der Familie  Combretaceae, beheimatet, in Malaysia, in der Westpazifik bis Westafrika.  Sie weisen eine quirlige, horizontale Verzweigung auf, die zu einer offenen spreizenden Krone führen. Die Stämme bilden keine Brettwurzeln aus, das Wurzelsystem breitet sich nicht übermäßig stark aus. Das elastische Holz ist rötlich mit einer gekreuzten und gewundenen Maserung. Im Herbst verfärben sich die breiten und einfachen, ovalen, 30 cm langen Laubblätter gelb und später tiefrot.

 

Katappenbäume sind einhäusig getrenntgeschlechtig. In den Sommer- und Herbstmonaten werden an den Zweigenden angeordnet, achselständige, 6 bis 16 cm lange, ährige Blütenstände gebildet. Die oberen Blüten des Blütenstandes sind männlich und die unteren sind zwittrig. Die unscheinbaren, kleinen, grünlich weißen, duftenden Blüten sind eingeschlechtig oder zwittrig und fünfzählig. Die Kelchzähne sind 1 bis 1,5 mm lang. Kronblätter fehlen. Männliche Blüten haben einen 1,5 bis 2,5 mm langen Blütenstiel. Es sind zwei Kreise mit je fünf 2 bis 2,5 mm langen Staubblätter vorhanden. Der Griffel ist bis zu 2 mm lang. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Es werden erst gelbe bzw. bei Reife ins rötlich übergehende 4 bis 6 cm lange und 2 bis 3 cm breite, zweiflügelige, essbare Nussfrüchte gebildet.

 

In Asien und Afrika wird die Art häufig als Schattenspender gepflanzt. Das Holz wird als Nutzholz verwendet, hat einen angenehmen Geruch, wird auch für den Boots- und Hausbau verwendet. Das Holz kann im Wasser eingeweicht werden und eine gelbe Farbe kann daraus gewonnen werden, aus der Rinde wird schwarze Farbe gewonnen, beide Lösungen werden als Färbemittel genutzt.

 

Die Rinde wird auch für medizinische Zwecke verwendet, zum Beispiel gegen Durchfall, die Geschlechtskrankheit Tripper, Typhus und Magenkrämpfe. Auch getrocknete Blätter werden medizinisch genutzt.

 

Das Perikarp und der Kern der Frucht sind essbar, die Hülle jedoch ist sehr zäh und muss vorher entfernt werden, oft ist das nicht einfach.

 

Unser Exemplar wurde von uns durch den Grundstückkauf übernommen und gleich erkannt, diese Art ist mir von der Insel Teneriffa  her bekannt, in Puerto de la Cruz im Norden der Insel stehen einige als Straßenbäume angepflanzt.

 

 

 

 

Terminalia catappa als Straßenbaum an unserer Grundstück-

grenze im August 2008

 

 

 

 

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Erstellt von Joachim Jäck am 25.08.2013