Pinus canariensis (Kanarische Kiefer)

 

Ein bis über 30 m hoher Nadelbaum aus der Gattung Pinus und aus der Familie Pinaceae, heimisch auf den Kanaren in den Gebirgen, auf Teneriffa findet man die Kanarische Kiefer noch in Höhenlagen von  2400 Meter. Sie ist kurzfristig bis -10°C frosthart, aber nicht winterhart in Deutschland. Obwohl sie auf der deutschen Nordseeinsel Helgoland theoretisch winterhart ist, sind unsere Anbauversuche dort fehlgeschlagen, da der Baum sich als nicht seesalzwindtolerant erwiesen hat. In Brasilien dürfte sie aber forstwirtschaftliche Bedeutung erlangen, sie hätte in Brasilien keine Probleme mit dem Klima, zumal das Klima in Lucianópolis dem der Kanaren ähnlich ist, nur feuchter und kontinentaler.

 

Die adulten grasgrünen Nadeln sind zu dritt und bis 30 cm lang, deswegen ist sie einer der schönsten Kiefern überhaupt. Die juvenilen Nadeln in den ersten Jahren sind kurz und hellblau. In Deutschland könnte sie aber durch die ihr sehr ähnliche Pinus engelmannii ersetzt werden. Die langen Nadeln fangen die Luftfeuchtigkeit in den an den Nordhängen der Inseln Teneriffa und La Palma aufsteigenden Passatwinden auf und die Wassertropfen tropfen von den Nadeln auf den Boden, davon ist die Grundwasserversorgung der kanarischen Inseln abhängig. Die Zapfen sind relativ groß und konisch.

 

Das Holz eignet sich als Bauholz und ähnelt auch dem von den in Brasillien angebauten Kiefernarten wie Pinus taeda. Diese Art hätte als Zierbaum auch eine Zukunft in Südbrasilien wegen ihrer langen Nadeln.

 

 

Einer unserer Exemplare in unserem Garten im Dezember 2012.

 

 

 

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Aktualisiert von Joachim Jäck am 26.08.2013