Jaracanda mimosifolia (Palisander)

Der Palisanderbaum (Jacaranda mimosifolia) ist eine Art aus der Familie der Bignoniaceae.

Der Palisanderbaum ist ein Baum, der ursprünglich aus Südamerika stammt. Sein Ursprungsgebiet liegt in den Hochebenen Brasiliens, Argentinien und Paraguay. In subtropischen und tropischen Klimaregionen wird er weltweit aufgrund seiner auffällig blauen Blüten als Ziergehölz angepflanzt. Der Baum ist kälteempflindlich, kann jedoch kurze Perioden mit Temperaturen um -7 Grad Celsius verkraften, daher gedeiht er noch im Mittelmeergebiet, vor allem in Spanien. Er ist in Deutschland nicht winterhart, jedoch könnte er an sehr gut windgeschützten Plätzen auf der deutschen Nordseeinsel Helgoland versucht werden. In Südafrika sowie in Australien wird der Neophyt wegen seiner Neigung zur Verwilderung sogar als invasive Pflanze betrachtet, der die Biodiversität gefährdet.

Der Palisanderbaum ist ein laubabwerfender Baum, der 5 bis 20 Meter groß wird. Seine Rinde ist dünn und von graubrauner Farbe. Die Baumkrone ist rundlich. Die doppelt gefiederten Laubblätter weisen eine Länge von 15 bis 40 cm und eine Breite von 10 bis 20 cm auf mit (selten zehn bis) 15 bis 20 Fiedern erster Ordnung. Die Fiedern erster Ordnung bestehen aus 15 bis 25 ungestielten Fiederblättchen, die eine Länge von 3 bis 12 mm und eine Breite von 1 bis 4 mm aufweisen.

Die Blütezeit dauert bis zu zwei Monate. Die Blüten sind in einem rispigen Blütenstand angeordnet. Die zwittrigen, fünfzähligen Blüten sind bis zu 5 Zentimeter lang und 4 Zentimeter breit. Die fünf Kelchblätter sind eng glockenförmig verwachsen. Die fünf blauen bis violetten Kronblätter sind glockenförmig verwachsen. Der Griffel endet in einer zweilappigen Narbe.

Die flachen, lederartigen, rotbraunen Kapselfrüchte weisen einen Durchmesser von 5 Zentimeter auf und enthalten zahlreiche Samen. Die Samen sind von einem häutigen Flügel umgeben.

Wir haben in unserem Garten ein Exemplar.

 

Jaracanda mimosifolia in unserem Garten im Februar 2009.

 

 

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Aktualisjert von Joachim Jäck am 10.09.2009