Hovenia dulcis (Japanischer Rosinenbaum)

 

Etwa 10 m hoher kleiner Baum aus Japan aus der Gattung Hovenia und aus der Familie Rhamnaceae, einer der wenigen Arten in unserem Garten in Lucianópolis, die auch in Deutschland und Europa winterhart und auspflanzbar sind. Die glatte Rinde der Zweige ist schwärzlich-violett. Die Blattstiele sind 2 bis 4,5 cm lang. Die wechselständig angeordneten, einfachen, großen, glänzenden Blätter laufen spitz zu und sind etwa 7 bis 17 cm lang und 4 bis 11 cm breit. Der Blattrand ist gesägt. Die Blütenstände sind endständig, die Blüten sind klein und cremefarben, gelblichgrün bis hellgrün, duftend und fünfzählig, messen im Durchmesser 6 bis 8 mm. Die Kelchblätter sind 2,2 bis 2,5 mm lang und 1,6 bis 2,1 mm breit. Der Diskus ist leicht behaart, es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden. Der Fruchtknoten ist halbunterständig.

 

Die eigentliche Frucht ist eine gerippte halbkugelige Steinfrucht, misst im Durchmessser von 6,5 bis 7,5 mm, ist ungenießbar und enthält 3 Samen. Aber der Fruchtstiel schwillt an und dadurch wird eine essbare Scheinfrucht gebildet. Die dunklen Samen weisen einen Durchmesser von 5 bis 5,5 mm auf.

 

Der Rosinenbaum wird selten in Gärten und Park als langsam wachsendes Ziergehölz angepflanzt. Aus dem feinen, harten Holz werden Möbel hergestellt. Das Holz ist auch als Japanisches Mahagoni bekannt. Die süßen, duftenden Fruchtstiele können roh oder gekocht gegessen werden. Getrocknet ähneln sie in Geschmack und Aussehen Rosinen. Aus ihnen wird ein Süßstoff gewonnen. Auch das Holz des Baumes wird in Alkohol eingelegt oder zu Tee aufgekocht und beispielsweise in Korea als Heilmittel verwendet.

 

Unser Exemplar haben wir durch den Kauf unseres Grundstücks übernommen, erst hatten Helton und seine Frau Emilene ihn erkannt.

 

 

Hovenia dulcis in unserem Garten im Dezember 2009.

Nahansicht der Zweige von Hovenia dulcis im Dezember 2009.

 

 

 

 

 

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Aktualisiert von Joachim Jäck am 25.08.2013