Pyrus communis (Kulturbirne)

Der laubabwerfende Baum der Gattung Pyrus und der Familie Rosaceae zeigt sich je nach Unterlage, Sorte und Schnitt in sehr unterschiedlichen Wuchsformen und erreicht Wuchshöhen zwischen 3 und 20 Meter. Klassische Birnenbäume zeigen ei- bis birnenförmige Kronen. Die Borke ist dunkel graubraun und reißt in großen Schuppen oder Feldern auf. Die Rinde der Zweige ist anfangs glänzend braun und später graubraun. Sie können je nach Sorte bedornt oder unbedornt sein.

Die eiförmigen bis elliptischen Blatter werden zwischen 5 und 8 Zentimeter lang und 4,5 bis 5,5 Zentimeter breit. Sie sind wechselständig angeordnet und meist zwischen 4 bis 8 Zentimeter lang gestielt. Der Blattrand ist fein gesägt oder gekerbt, wobei die untere Blatthälfte oft ganzrandig ist. Die ledrigen Blätter sind anfangs behaart und werden später kahl. Ihre Farbe ist glänzend dunkelgrün. Im Herbst nehmen sie eine gelbe bis orangerote Farbe an.

Die streng riechenden Blüten stehen in doldentraubigen Blütenständen zusammen. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen, fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von 2 bis 3 Zentimeter auf. Die fünf weißen Kronblätter werden etwa 2 Zentimeter lang. Die Staubbeutel sind meist rot. Blütezeit ist je nach Sorte April und Mai. Die Blüten werden durch Insekten bestäubt und sind selten selbstfertil. Die Früchte sind zwischen Juli und Oktober pflückreif. Die essbare Apfelfrucht, mit typischer Birnenform, wird zwischen 5 und 16 Zentimeter und 4 bis 12 Zentimeter breit. Sie sind saftig und süß.

Auch in Südbrasilien werden Birnen angebaut. Selbst im frostfreien Klima gedeiht die Birne noch, wirft im Winter auch das Laub ab, der Laubfall scheint von der Tageslänge abhängig zu sein. Wir haben ein Exemplar in unserem Garten.

 

Unser Birnbaum in Brasilien im September 2008.

Nahansicht der Zweige des Birnbaums im September 2008.

 

 

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Aktualisiert von Joachim Jäck am 10.09.2009